Projekte


Hier möchten wir Ihnen in zeitlichen Abständen einige unserer Projekte vorstellen. Diese sind in einer "Kurzform" verfaßt. Sie können unsere Projektdokumentationen in unverkürzter Form bei uns abfordern. Füllen Sie auf unserer Seite "Kontakt" das Formular aus, wählen Sie die entsprechenden Optionen und die Dokumentation wird Ihnen umgehend zugesandt!

Dresdner Zwinger, Dresden

Sicherung der Brauchwasserver- und -entsorgung

-Ein interdisziplinäres Ingenieurprojekt in historischem Umfeld-


1.     Der Zwinger   

Die Zwingeranlage liegt im historischen Stadtkern von Dresden und umfaßt ohne Teichanlage 116 mal 204 Meter. Der Zwinger gilt als berühmtestes aller Dresdner Bauwerke und gehört zu den wertvollsten Kulturschätzen der Welt. Dieses grandiose Gebäudeensemble ist ein Höhepunkt des Barock und gehört zu den bekanntesten und originellsten architektonischen Kunstwerken überhaupt.

Der Dredsner Zwinger aus der Luft


In der Zeit von Mai bis Oktober besuchen mehr als 10 Millionen Menschen jährlich den Zwinger; dabei stehen neben den beeindruckenden bildhauerischen und architektonischen Objekten auch die Wasserspiele im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Die Wasserspiele, und so haben es die Erbauer eingeplant, sind ein wesentlicher Bestandteil des gesamten beeindruckenden Ambientes.

2.     Ausgangssituation und Aufgabenstellung   

In den Sommermonaten werden auf dem Gelände 25 Schau- und Springbrunnen mit Brauchwasser, das vor Ort über Tiefbrunnen gefördert wird, betrieben. Der Abfluß dieser Brunnen wird im wesentlichen in den Zwingergraben und von dort in den Zwingerteich geleitet, bevor es dem Mischwassernetz übergeben wird. Pro Tag werden etwa 1100 m³ Grundwasser gefördert. Das derzeitig betriebene Brauchwassernetz entspricht dem nachfolgenden Layout.



Das Grundwasser wird über zwei Tiefbrunnen und ein Drucknetz DN 150 zu den Wasserspielen gefördert, die etwa 90 m³/h Wasserbedarf aufweisen. Von dort läuft das Brauchwasser im freien Gefälle in den Zwingergraben. Nach Durchfließen des Grabens und des anschließenden Zwingerteiches wird es über einen Mönch an das Mischwassernetz der Entwässerungswerke abgeschlagen.

Die nachfolgenden Beobachtungen bewogen 1998 des zuständige Staatshochbauamt die SANTEC GmbH mit einer umfassenden Studie über die Sicherung und Verbesserung der Brauchwasserver- und –entsorgungam Dresdner Zwinger zu beauftragen.


  • Die Tiefbrunnen sind geschädigt, nur noch begrenzt leistungsfähig und ziehen Sand
  • Die Einbauten der Tiefbrunnen sind zum Teil nicht gangbar
  • Die Brunnenstuben und -schächte sind baulich geschädigt
  • Der Einbau eines Wasserzählers in die Förderleitung ist wegen Sandeintrag nicht möglich, damit sind exakte Angaben zur Mengenbilanz nicht vorhanden
  • Die Schaubrunnenbecken sind undicht und verlieren eine große Menge Wasser
  • Hohe Wasserverluste im gesamten Brauchwasserpfad sowohl im Druck- als auch im drucklosen Teil
  • Das Kanalnetz unterhalb des Zwingers ist geschädigt
  • Die Insgesamt eingesetzte Wassermenge ist wegen des Durchlaufbetriebs sehr hoch
  • Der gesamter Brauchwasserpfad, insbesondere in den Schaubrunnenbecken, zeigt schnelle Veralgung, was in den Sommermonaten eine wöchentliche Reinigung der Schaubrunnenbecken bedeutet.
  • Die Wasserqualität im Zwingergraben und -teich ist nicht zufriedenstellend
  • Die Teichsohle ist undicht
  • Die Abgabemenge an das Mischwassernetz ist nicht bekannt.
  • Vom Betreiber des öffentliche Entwässerungsnetzes werden verbindliche Einspeisemengen (Überlauf des Teiches) gefordert. Damit drohen hohe Kostenbelastungen.
  • Die Entnahme des Grundwassers ist kostenpflichtig und stellt beständig einen nicht unerheblichen Kostenfaktor dar.


Die Studie sollte geeignet sein, die oben genannten Problemstellungen mittels eines Gesamtkonzeptes mittelfristig zu lösen. Das Vorhaben erfüllte demnach alle Voraussetzungen für ein fächerübergreifendes, interdisziplinäres Projekt, das sowohl bautechnische Fragen, als auch verfahrenstechnische, biologische, chemische und wirtschaftliche Aspekte berücksichtigt, die miteinander verwoben sind, wie die nachstehenden Grafik zeigt.

Schema Brauchwasserversorgung


SANTEC® hat diese unterschiedlichen Zielrichtungen innerhalb einer Studie miteinander verknüpft und in einem ersten Schritt Prioritäten gebildet. Danach wurden innerhalb einer Prioritätenbildung unterschieden.


Herangehensweise, Umfang der Arbeiten und Ergebnisse können der Langfassung der Projektdokumentation (ca. 20 Seiten) entnommen werden, die Sie auf der Seite Kontakt anfordern können.


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Stand: 07. Juni 2001